Vor dem Hintergrund gestiegener Ölpreise fällt es den global aufgestellten Energiegesellschaften nicht allzu schwer, Quartal für Quartal Gewinne in Milliardenhöhe auszuweisen. So auch Royal Dutch Shell: Der britisch-niederländische Mischkonzern verdiente im vierten Quartal 2017 3,8 Milliarden Dollar.
Im Vorjahreszeitraum hatte Shell noch einen Überschuss von 1,5 Milliarden Dollar verbucht. Bereinigt um Sondereffekte kletterte der Gewinn im Downstream-Geschäft (vor allem Raffinerien und Tankstellen) leicht von 1,3 auf 1,4 Milliarden Dollar. Das Ergebnis im Gasgeschäft stieg von 907 Millionen auf 1,64 Milliarden Dollar. Im Upstream-Bereich (das klassische Fördergeschäft) wurden nach 54 Millionen Dollar nun 1,65 Milliarden Dollar verdient. Mit seinen Zahlen konnte der Energieriese größtenteils die Erwartungen der Experten knapp übertreffen.
Für das laufende Jahr zeigte sich Konzernchef Ben van Beurden zuversichtlich gestimmt. Er betonte aber, dass Shell weiterhin an seiner strikten Kostendisziplin festhalten werden. Die Quartalsdividende beläuft sich wie erwartet erneut auf 0,47 Dollar pro Aktie, woraus sich eine Rendite von knapp 5,3 Prozent errechnet. Zur kompletten Unternehmensmeldung.
DER AKTIONÄR bleibt nach den soliden Zahlen für die Aktie von Royal Dutch Shell nach wie vor positiv gestimmt und rät unverändert zum Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 23,00 Euro belassen werden.