Die Aktien der europäischen Energieriesen Royal Dutch Shell, Total und BP haben sich trotz der mitunter deutlichen Korrektur der Ölpreise an den vergangenen Handelstagen relativ robust gezeigt. Die Chartbilder sehen bei allen drei immer noch gut aus und die Dividendenrenditen sind ohnehin weiterhin sehr verlockend.
So beträgt die Rendite bei Royal Dutch Shell aktuell 5,3 Prozent, bei BP sind es sogar 5,5 Prozent, Total kommt derzeit auf 4,9 Prozent (hier sollten Anleger allerdings den Abzug französischer Quellensteuer im Auge behalten). Bei BP und bei Royal Dutch Shell stehen nun bald die Stichtage für die Ausschüttungen für das zweite Quartal an. Bei beiden ist der 9. August der Tag des Dividendenabschlags. Die Ausschüttung in Höhe von 0,10 Dollar (BP) beziehungsweise 0,47 Dollar (Shell) pro Anteilschein erfolgt dann wieder bis Mitte/Ende September.
Dividendenerhöhungen im Fokus
Gut möglich ist indes, dass die beiden Konzerne nun erstmals seit Beginn des dramatischen Ölpreisverfalls im Jahre 2014 ihre Dividenden in naher Zukunft wieder etwas anheben könnten. Immer mehr Analysten gehen angesichts der satten Gewinne, welche die beiden Energieriesen Tag für Tag einfahren, bereits davon aus. Spätestens im kommenden Jahr rechnen die Experten mit Anhebungen.
Total hat diesen Schritt sogar schon vollzogen: Nachdem 2017 die Quartalsausschüttungen von 0,61 auf 0,62 Euro erhöht wurden, folgt nun der Schritt auf 0,64 Euro. Der Ex-Tag ist bei Total allerdings erst der 25. September. Ausgeschüttet wird dann am 12. Oktober.
Alle drei Blue Chips bleiben unverändert attraktiv. Die Gewinnmaschinen laufen auf dem aktuellen Ölpreisniveau weiter auf Hochtouren. Anleger können daher nach wie vor an Bord bleiben und sich über die üppigen Dividenden freuen.