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14.02.2017 Michel Doepke

Roche: Kampf gegen Patentverluste – Aktie vor Kaufsignal

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Roche

Immer mehr Medikamente verlieren ihren Patentschutz. Roche konnte dies bislang gut kompensieren. Doch in nächster Zeit dürften Biosimilars den Schweizer Konzern unter Druck setzen.

Gerade das Geschäft mit Brustkrebs-Medikamenten spült Roche jedes Jahr Milliarden Schweizer Franken in die Kassen. Im Fokus steht nach wie vor das Präparat Herceptin, welches rund 6,8 Milliarden Schweizer Franken im vergangenen Jahr zum Umsatz beisteuerte. Neben Europa im Jahr 2014 verliert das Brustkrebs-Medikament in zwei Jahren im wichtigen US-Markt den Patentschutz. Roche geht davon aus, dass in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2017 erste Biosimilars (Nachahmerprodukte) den Markt aufmischen werden.

Doch Roche hat längst nach aussichtsreichen Alternativen Ausschau gehalten. Mit Perjeta befindet sich ein Produkt in der Pipeline, welches als Ergänzung zu Herceptin wirkt. Dieses Zusatzpräparat generiert bereits einen Umsatz von circa 1,8 Milliarden Schweizer Franken im Jahr – allerdings nur ein Bruchteil des Umsatzes von Herceptin. Daher blickt Roche gespannt auf die Studie „Aphinity“, in der Perjeta in einer weiteren Indikation klinisch entwickelt wird. In absehbarer Zeit sollten erste Studienergebnisse vorliegen. Bei positiven Resultaten trauen Experten der Kombinationstherapie mit Perjeta und Herceptin langfristig ein Spitzenumsatzpotenzial von 6,6 Milliarden Schweizer Franken zu.

Kaufsignal in Reichweite

Langfristig bleibt Roche einer der aussichtsreichsten europäischen Pharma-Werte. Vor kurzem startete der Titel eine Attacke auf die 200-Tage-Linie – jedoch ohne Erfolg. Gut möglich, dass in Kürze eine neuer Versuch gestartet wird. Investierte Anleger bleiben dabei. Neueinsteiger warten einen nachhaltigen Sprung über die GD200 ab.

 

Wie Hochfrequent-Trader die Börse in ein Kasino verwandelt haben

Am 6. Mai 2010 hielt die Finanzwelt den Atem an: Binnen sechs Minuten verlor der S&P 500 sechs Prozent an Wert. Der Dow Jones Industrial Average büßte sogar über neun Prozent ein. Es wurde vermutet, dass ein Börsenhändler sich um mehrere Zehnerpotenzen vertippt und damit eine Verkaufs­lawine ausgelöst hatte. Dieser „Flash Crash“ warf ein Schlaglicht auf das neue Marktumfeld, welches durch die zunehmende Computerisierung des Börsenhandels geprägt ist. Stichwort: Hochfrequenz-Trading. Jim McTague beschreibt in seinem Buch, wie technikbesessene Trader sowie überforderte und ahnungslose Regulierungsbehörden aus dem Aktienmarkt ein Spielkasino gemacht haben. Ein gravierendes Problem daran ist: Der Aktienmarkt kann seine klassische Funktion, aufstrebende, innovative Unternehmen mit dem Kapital inte­ressierter Anleger zu versorgen, nicht mehr in der bisherigen Form wahrnehmen. Wer die veränderte Börsenlandschaft verstehen und wissen will, wie er in Zukunft sein Geld anlegen kann, sollte dieses Buch lesen.

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