Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat bei der Vergabe der Medienrechte ab der Saison 2017/18 erstmals die Milliardenmarke geknackt. Innerhalb von vier Jahren erlöst die DFL aus den Verträgen die Rekordsumme von 4,64 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von 85 Prozent gegenüber der laufenden Vergabeperiode von 2013/14 bis 2016/17, in der insgesamt 2,51 Milliarden Euro unter den 36 Profivereinen verteilt wurden. Die durchschnittlichen Jahreseinnahmen steigen von 628 Millionen Euro auf 1,159 Milliarden Euro.
"Das Ausschreibungsergebnis ist ein wichtiger Schritt mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit des deutschen Spitzenfußballs. Die Bundesliga hat nun beste Voraussetzungen, weiterhin zu den drei umsatzstärksten Fußball-Ligen der Welt zu gehören und damit Spitzensport auf höchstem Niveau zu präsentieren", kommentierte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Donnerstag das Rekordergebnis.
Überraschung Amazon
Im Pay-TV bleibt Sky der Hauptpartner, verlor aber die Freitagspiele der Bundesliga sowie die Relegation an Eurosport. Im Free-TV berichtet die ARD-Sportschau auch künftig am Samstag ab 18.30 Uhr. Die Live-Spiele im Free-TV sicherte sich das ZDF. Spannend: Amazon hat sich Audio-Internetrechte gesichert. Constantin Medien hat sich nicht wie erhofft bzw. befürchtet in das ganz große Abenteuer gestürzt. Doch Tochter Sport1 zeigt weiterhin am Sonntag Spiele in der Wiederholung.
Profiteure sind Bundesligavereine wie der BVB. Die Einnahmen aus den nationalen Rechten werden sich fast verdoppeln. Die Aktie bleibt ein Kauf. Auch Amazon bietet sich weiterhin zur Beimischung an.
(mit dpa-AFX)