Fünf Windräder für den irischen Windpark Woodhouse, 20 Turbinen für einen Windpark in Schottlands und vor wenigen Tagen kamen sieben weitere Anlagen für das Windfeld "Odemis" in der Nähe von Izmir in der Türkei hinzu, den die Erdem Holding finanziert. Bei Nordex flattern die Aufträge in den letzten Monaten nur so herein. Mit der Turbinengeneration Delta hat der Windanlagenbauer die Konkurrenz bei vielen Aufträgen zuletzt ausgestochen. Hinzu kommen weitere gute Nachrichten: 25 Millionen Euro wird Nordex in die Modernisierung der Produktionsstätte in Rostock stecken.
Gute Strategie
Nordex kommt in Skandinavien, Schottland oder der Türkei gut voran. Der Rückzug aus dem hart umkämpften chinesischen Markt war im Nachhinein goldrichtig gewesen. Freilich wird gerade dort kräftig investiert und die Windanlagen sprießen wir Pilze aus dem Boden. Jedoch unterstützt die Regierung in erster Linie die heimischen Hersteller. Auch Vestas oder GE haben in China schwer zu kämpfen. Vestas etwa fährt seit Jahren in China hohe Verluste ein.
Depotbeimischung
Nordex hat den Turnaround längst geschafft, revidierte zuletzt sogar heimlich, still und leise die Prognose weiter nach oben. Die Aktie hat an der wichtigen Widerstandsmarke von 14,50 Euro wieder nach oben gedreht. Technisch macht das Papier wieder Lust auf mehr. Nächster Stopp ist in der nähe des letzten Hochs bei 17,50 Euro.