Über Monate hinweg haben die Anteilseigner des norwegischen Billigfliegers Norwegian Air Shuttle (NAS) darauf gehofft, dass die British-Airways-Mutter IAG ihre Beteiligung aufstockt oder das Unternehmen komplett übernimmt. Doch diese Hoffnungen haben sich heute komplett zerschlagen. Die Papiere brechen drastisch ein.
Denn IAG hat mitgeteilt, dass man nun nicht mehr an einer Übernahme des defizitären Billigfliegers Norwegian Air Shuttle (NAS) interessiert sei. Zuletzt hatte das Unternehmen, zu dem unter anderen British Airways oder auch Iberia gehören, im vergangenen April erklärt, einen Deal mit NAS anzustreben. Doch nun kündigte die Muttergesellschaft des Konzerns an, dass man die Beteiligung in Höhe von derzeit noch 3,9 Prozent komplett abstoßen wolle.
Finger weg von NAS!
DER AKTIONÄR rät nach wie vor tunlichst davon ab, bei dem defizitären Billigflieger mit schwacher Bilanz einzusteigen. Ohne einen starken Partner oder eine komplette Neuausrichtung dürfte es für NAS wohl sehr schwer werden, noch längere Zeit am Markt zu überleben.
Der Favorit im Sektor bleibt die Aktie der Lufthansa, die aber hoffentlich nicht nun selbst einen Einstieg in Betracht zieht. Denn dies könnte den DAX-Titel belasten.