Der Versorger E.on setzt seine Erholung fort. Nach den Rekordverlusten im vergangenen Jahr fährt der Konzern inzwischen wieder Milliardengewinne ein. An der Börse kommt das gut an. Die DAX-Aktie hat am Mittwoch ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht. Es bleibt dennoch viel zu tun.
Nach neun Monaten ist der bereinigte Konzernüberschuss bei E.on um gut 50 Prozent auf 965 Millionen Euro geklettert. Das bereinigte EBIT lag mit 2,1 Milliarden Euro zwar acht Prozent unter dem Vorjahreswert – die Erwartungen der Analysten wurden damit aber getroffen. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern unverändert ein EBIT von 2,8 bis 3,1 Milliarden Euro und einen Überschuss von 1,20 bis 1,45 Milliarden Euro.
Vorstandschef Johannes Teyssen kündigte zudem an, im Frühjahr 2018 eine neue Strategie für künftiges Wachstum vorzustellen. Vor allem in der Ökostromsparte gibt es noch viel zu tun: Während das Geschäft mit Netzen zulegen konnte, bleibt das Geschäft mit erneuerbaren Energien schwierig. Hier konnte zwar der Umsatz gesteigert werden, der Gewinn ging allerdings zurück – es gibt also nach wie vor Verbesserungspotenzial.
Starkes Bild
Noch ist nicht alles Gold was glänzt. Dennoch: E.on hat sich erstaunlich schnell von den Milliardenverlusten im Vorjahr erholt. Der Konzern hat die Bilanz deutlich gestärkt und ist gut gerüstet für die neue Energiewelt. Weiteres Wachstumspotenzial ist vorhanden. Zudem glänzt die Aktie mit einem starken Chartbild. Anleger lassen die Gewinne laufen. DER AKTIONÄR spekuliert im Hebel-Depot und im Real-Depot auf steigende Kurse.
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