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Deutsche Bank: Schlimmer geht immer

Deutsche Bank: Schlimmer geht immer
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Nikolas Kessler 20.05.2019 Nikolas Kessler

Neue Fragen zu den Geschäften mit Donald Trump und ein negativer Analystenkommentar drücken die Aktie der Deutschen Bank am Montag mehr als drei Prozent ins Minus. Damit gehört sie nicht nur zu den Schlusslichtern im ohnehin schwachen DAX, sondern markiert zu allem Überfluss auch noch einen neuen Tiefststand.

Die Deutsche Bank findet nach Einschätzung der Schweizer UBS wohl nicht so schnell zurück in die Erfolgsspur. Wegen des weiterhin niedrigen Zinsniveaus und der deswegen wohl anhaltenden Ertragsflaute reduzierte Analyst Daniel Brupbacher seine Gewinnschätzungen für die Jahre 2020 und 2021 um bis zu 25 Prozent. Er geht davon aus, dass sich der Überschuss nur schleppend erholt und die Deutsche Bank der Konkurrenz weiter deutlich hinterherhinkt.

Schlimmer noch: Nach dem Scheitern der Fusionsgespräche mit der Commerzbank blieben der Deutschen Bank nur noch wenige strategische Optionen, so der Analyst. Eine radikale Strategie-Wende wie deutliche Einschnitte beim umstrittenen Investmentbanking könne sich die Bank derzeit nicht leisten. Dies würde zunächst für heftige Verluste und damit wohl für weiteren Kapitalbedarf sorgen.

Boden noch nicht erreicht

Vorstandschef Christian Sewing werde sich mangels alternativer Optionen weiter „durchwursteln“ und dabei auf anziehende Zinsen und Volumen an den Kapitalmärkten zu hoffen. Den Aktienkurs dürfte das weiter belastet, befürchtet Brupbacher.

Sein Kursziel für die Deutsche-Bank-Aktie hat er daher von 7,80 auf 5,70 Euro gesenkt. Ausgehend vom Freitags-Schlusskurs signalisiert er damit weitere 17 Prozent Verlustpotenzial für den gebeutelten DAX-Titel. Zudem gibt er sein „Neutral“-Rating auf und rät nun zum Verkauf der Aktie.

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Neues Allzeittief – Aktie meiden

Die Anleger scheinen der Rat am Montag umgehend zu beherzigen, denn nach Veröffentlichung der Studie geht es für die Aktie um fast vier Prozent bergab. Dabei hat sie bei 6,61 Euro sogar einen neuen Tiefpunkt erreicht. Für zusätzliche Belastung sorgen neue Negativ-Schlagzeilen aus den USA zu den Geschäftsbeziehungen mit dem späteren US-Präsidenten Trump (DER AKTIONÄR berichtete).

Angesichts des extrem schwachen Chartbildes und der ernüchternden Zukunftsperspektive rät DER AKTIONÄR weiterhin vom Kauf der Aktie ab.    

Mit Material von dpa-AFX.

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