+++ Die 50 besten Werte aus über 16.500 Titeln +++
Foto: Börsenmedien AG
19.02.2019 Börsen. Briefing.

Deutsche Bank rechnet vor: Das kosten US-Strafzölle BMW, Daimler und Volkswagen wirklich

-%
Daimler

Drohende US-Einfuhrzölle auf europäische Autos lasten wie ein Damoklesschwert auf der deutschen Automobilindustrie, drücken die Kurse von BMW, Daimler und Volkswagen nach unten. Die Deutschen Bank hat Trumps Vorhaben jetzt mit einem Preisschild versehen. Klar ist: Die Einführung neuer Zölle würde die Konzerne hart treffen. Aber nicht alle wären gleich stark betroffen.

In den vergangenen Tagen wurde viel über drohende US-Einfuhrzölle auf europäische Automobile diskutiert. Dass sie nicht einfach hingenommen würden, ist eine Sache. Wenig überraschend hat die EU zuletzt mit Vergeltung gedroht, sollte US-Präsident Donald Trump sein Vorhaben nicht aufgeben. Dass die damit in Gang gesetzte Zoll-Spirale mit Tesla vor allem einen US-Konzern treffen besonders hart würde, eine andere. Dennoch: Die Möglichkeit, dass es so kommt wie befürchtet, lastet auf den Aktien deutscher Automobilhersteller.

Bleiben Sie mit dem Börsen.Briefing. – dem neuen täglichen Newsletter des AKTIONÄR – börsentäglich auf dem Laufenden. Registrieren Sie sich jetzt kostenfrei unter www.boersenbriefing.de 

Die Deutsche Bank hat jetzt in einem Branchenupdate die Rechnung aufgemacht und liefert eine Antwort auf die Frage: Wie viel kosten US-Strafzölle die deutschen Hersteller BMW, Daimler und Volkswagen am Ende? Gemessen an den absoluten Zahlen kommt der Stuttgarter Hersteller Daimler am günstigsten davon. Deutsche Bank-Analyst Tim Rokossa taxiert den Schaden auf 1,6 Milliarden Euro. In dieser wie in allen anderen Schätzungen bezieht er dabei einen Einfuhrzoll in Höhe von 25 Prozent ein. Bei BMW würde ein solcher Zoll mit zwei Milliarden Euro zu Buche schlagen. Der Volkswagen-Konzern, der größte der drei, müsste mit zusätzlichen Kosten von 2,5 Milliarden Euro rechnen. Getroffen würden hier die Töchter Audi und Porsche, wogegen die Marke VW weitestgehend ausgenommen bleiben sollte. Denn: VW produziert in den USA und in Mexiko.

Anleger würden, so Rokossa weiter, derzeit allerdings unterschätzen, dass alle deutschen Hersteller, also auch Daimler und BMW, große Produktionsstätten in den USA unterhielten. Der Effekt würde dadurch gemildert, schließlich würden die Zölle nur auf EU-Importe erhoben werden. 

Obwohl jetzt ein Preisschild an den Zöllen hängt, hat Rokossa seine Einschätzung zu BMW mit „Buy“ und Kursziel 110,00 Euro belassen. Daimler sieht er nach wie vor und damit unverändert bei 80,00 Euro fair bewertet. Auch hier lautet die Einschätzung weiterhin „Buy“. Vorzugsaktien von Volkswagen stuft er ebenfalls weiterhin mit „Buy“ ein. Den fairen Wert sieht er bei 210,00 Euro.

Ein Artikel von Leon Müller, Chief Editor AKTIONÄR Börsen.Briefing. (www.boersenbriefing.de) 

| Auf dem Laufenden bleiben | Täglich. Kostenfrei. Unverbindlich. |

Bleiben Sie über die Entwicklung bei Wirecard, Infineon, der Deutschen Bank und anderen spannenden Unternehmen auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den neuen täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Wenn Sie sich bisher noch nicht registriert haben, besuchen Sie jetzt www.boersenbriefing.de und bestellen Sie kostenfrei und unverbindlich das Börsen.Briefing. Oder nutzen Sie einfach das nachstehende Formular. Schon am nächsten Börsentag erhalten Sie die erste Ausgabe des Börsen.Briefing. kostenfrei in Ihr E-Mail-Postfach zugestellt.

Der Newsletter ist unverbindlich und kostenlos. Zum Abbestellen reicht ein Klick auf den Abmelde-Link am Ende des Newsletters.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Daimler - €
Volkswagen - €
BMW - €
BMW Vz. - €
Volkswagen St. - €
BAY.MOT.WERK.ADR - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern