Ein erfreulicher Start in den Freitag für Scout24-Aktionäre - die Aktie springt im frühen Handel 12 Prozent ins Plus. Grund: Das Management hat sich mit Hellmann & Friedman und Blackstone über eine Übernahme geeinigt. Der Preis: 46 Euro je Aktie. 43,50 Euro wurden zuvor noch als "unangemessen" zurückgewiesen. Es wird nun ein öffentliches Angebot an alle Aktionäre folgen. Die Mindestannahmequote liegt bei 50 Prozent,
Zuletzt starke Zahlen: So kletterte der Umsatz 2018 um 12,5 Prozent auf 532 Millionen Euro. Das EBITDA liegt mit einem Plus von 15,3 Prozent auf 292 Millionen Euro am oberen Ende der Erwartungen. Auch zeigt es die extrem hohe EBITDA-Marge des Plattform-Geschäfts von 57 Prozent. Und es geht dynamisch weiter: Tobias Hartmann, CEO der Scout24 AG: „Das starke Wachstum in allen unseren drei Segmenten lässt uns mit großer Zuversicht auf das Jahr 2019 und darüber hinausschauen.“
Plattform-Schnäppchen
Das 2020er-KGV liegt nur liegt nur bei 22 - obwohl es sich bei Scout24 um ein hochattraktives Plattform-Business handelt, welche weltweit begehrt sind. In einem Hintergrundgespräch mit dem AKTIONÄR-Hot-Stock-Report stellte die Firma zudem klar: Markt-Befürchtungen über gesetzliche Änderungen, die das Wachstums bei Immoblienscout24 bremsen könnten, sind überzogen.
Wir hatten im Februar 2018 geschrieben, dass Scout24 angesichts der starken Marktposition erstaunlich günstig bewertet sei – zumal das Management im Interview einen guten Eindruck hinterlassen hatte. „Im Peergroup-Vergleich werden Xing und Zalando bei der Kombination von KGV und Gewinndynamik geschlagen“, so die damalige Einschätzung.
Depot 2030: Heute neue Ausgabe!
Die Aktie befindet sich aktuell im Depot 2030 des Börsenbriefes Hot Stock Report.