Der US-Flugzeugbauer Boeing drosselt im Zuge der gravierenden Probleme mit der Software die Produktion für den Flugzeug-Typ 737 Max. Von dieser Entscheidung könnte mittel- bis langfristig die Aktie des europäischen Rivalen Airbus profitieren, die nun kurz vor dem Sprung auf ein neues Allzeithoch steht.
So erklärte Boeing Ende vergangener Woche, dass man ab Mitte April monatlich nur noch 42 statt wie bisher 52 Flieger herstellen werde. Ursprünglich hatte der Dow-Jones-Konzern sogar damit geplant, die Produktion ab Sommer auf 57 Maschinen auszuweiten.
Diese Meldung spielt natürlich dem Erzrivalen Airbus in die Karten. Schließlich verfügen die Europäer mit dem A320 Neo über ein adäquates Konkurrenzmodell, auf das nun noch mehr Airlines zurückgreifen könnten.
Airbus bleibt der Favorit
DER AKTIONÄR rät daher weiterhin dazu, bei der Aktie von Airbus zuzugreifen. Das Unternehmen dürfte die Gewinne in den kommenden Jahren deutlich rascher steigern als Boeing und ist dennoch mit einem 2020er-KGV von 17 nicht höher bewertet als die Boeing-Titel. Zudem steht die Aktie kurz vor einem weiteren Kaufsignal.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Airbus, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.