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BMW: Das tut weh

BMW: Das tut weh
Foto: Börsenmedien AG
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Thorsten Küfner 07.05.2019 Thorsten Küfner

Ein schwacher Start: Der Autobauer BMW ist im ersten Quartal in seinem Kerngeschäft wegen der Milliardenrückstellung für eine drohende EU-Kartellstrafe in die roten Zahlen gerutscht. Im Kerngeschäft lag der Verlust vor Zinsen und Steuern bei 310 Millionen Euro. Im vorbörslichen Handel notiert die Aktie im Minus.

Vor einem Jahr hatte BMW noch 1,88 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Die Münchener stellen für das EU-Kartellverfahren rund um angeblich verbotene Absprachen deutscher Autobauer in Sachen Abgasnachbereitung 1,4 Milliarden Euro zurück. Anfang April hatte BMW bereits angedeutet, wohl mehr als eine Milliarde Euro dafür aufwenden zu müssen.

Die Marge sinkt ...
In diesem Jahr rechnet BMW nun nur noch mit einer Marge vor Zinsen und Steuern von 4,5 bis 6,5 Prozent im Automobilgeschäft. 2018 hatte sie noch 7,2 Prozent betragen.

Neben der Vorsorge für eine mögliche Kartellstrafe belastet BMW weiter das schwierige Umfeld in der Autobranche sowie höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Auch ohne Rückstellung wäre die Marge im Kerngeschäft von 9,7 Prozent vor einem Jahr auf 5,6 Prozent gefallen. Das war ein deutlicherer Rückgang als Analysten im Schnitt erwartet hatten.

... der Umsatz auch

Konzernweit ging der Umsatz um 0,9 Prozent auf 22,5 Milliarden Euro zurück, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 589 Millionen Euro knapp 80 Prozent niedriger. Unter dem Strich verdiente BMW mit 588 Millionen Euro nur noch rund ein Viertel von dem Überschuss aus dem Vorjahreszeitraum.

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Die aktuellen Zahlen, die wieder aufkommenden Sorgen vor einem Handelskrieg sowie das eher wenig berauschendeChartbild sprechen derzeit nicht für die BMW-Aktie. Ein Kauf des DAX-Titels drängt sich daher vorerst weiterhin nicht auf.

(Mit Material von dpa-AFX)

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