Bayer muss im dritten Glyphosat-Prozess erneut geduldig sein. Die zuständige Jury hat das Urteil auf den kommenden Montag verschoben. Das berichtet das Handelsblatt. Für die leidgeprüften Aktionäre spitzt sich die Lage charttechnisch ohnehin wieder zu. Im Falle einer Niederlage droht erneut ein Test des Mehrjahrestiefs bei 54,48 Euro.
Eine Milliarde Dollar?
Am Vortag hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass der Anwalt des Kläger-Ehepaares Pilliod eine Milliarde Dollar Schadenersatz fordere. „Das ist eine Zahl, die die Dinge ändert“, habe der Anwalt Brent Wisner in seinem Abschlussplädoyer gesagt, so das Handelsblatt.
Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten überschatten operative Entwicklung
Zuletzt überzeugte Bayer im Rahmen der Zahlen zum ersten Quartal 2019 mit einer erfreulichen operativen Entwicklung. Doch die finanziellen Risiken durch die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA sind weiter nicht abschätzbar und verhindern eine charttechnische Erholung.
Das Management muss dringend die richtigen Weichen stellen, um die daraus resultierenden Risiken einzudämmen. Dann ist eine Wiederherstellung der Vertrauensbasis mit den Aktionären möglich. Vorher rät DER AKTIONÄR von Long-Positionen ab.