Die Aktie der Aareal Bank hatte seit Jahreswechsel knapp zwölf Prozent zugelegt. Gestern büßten die Papiere einen Teil davon wieder ein. Denn die Bank hat mit den Zahlen zum ersten Quartal die Anleger verschreckt. Der Gewinn und das Neugeschäft nahmen ab. DER AKTIONÄR erklärt, was jetzt zu tun ist.
Im ersten Quartal kam die Aareal Bank auf ein Neugeschäft von nur 800 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1,5 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr wird ein Wert zwischen sieben und acht Milliarden Euro angepeilt. Finanzvorstand Marc Heß erklärte in einer Telefonkonferenz, dass es nicht Ziel sei, mehr Geschäft zu machen, sondern das Portfolio stabil zu halten. Im zweiten Quartal habe der Markt wieder angezogen.
Höhere Kosten senken Gewinn
Höhere Kosten und Risikovorsorge haben den Betriebsgewinn um neun Prozent auf 61 Millionen Euro reduziert. Ein Grund war, dass die Integration der Düsseldorfer Hypothekenbank die Kosten erhöhte. Für das laufende Jahr wird ein Betriebsergebnis zwischen 240 und 280 Millionen Euro prognostiziert. In 2018 waren es noch 316 Millionen Euro.
Dividendenperle
Von der Aktie sind aktuell keine großen Sprünge zu erwarten, da der Gesamtmarkt in der Branche schwierig bleiben dürfte. Das 12-Moants-Kursziel der Analysten von 31,42 Euro lässt ebenfalls wenig Spielraum für Kurssteigerungen.
Allerdings überzeugt die Dividende. Die Aareal Bank glänzt seit Jahren mit steigenden Ausschüttungen. Am 27. Mai ist es wieder soweit. Es werden 2,10 Euro ausgezahlt, was einer Rendite von sieben Prozent entspricht.
Wer bereits investiert ist, greift die Dividende ab.