China sieht nach eigenen Angaben "substanzielle Fortschritte" in den Verhandlungen mit den USA über ein Ende des Handelskrieges beider Länder. Die positiven Aussagen lassen die wichtigsten Börsen in Asien kräftig steigen. Der japanische Leitindex Nikkei notiert gut ein Prozent im Plus, der CSI 300 kann sogar satte 1,7 Prozent zum Start in die neue Handelswoche zulegen.
Der Sprecher der am Dienstag beginnenden Jahrestagung des Volkskongresses, Zhang Yesui, warnte Washington am Montag in Peking auf einer Pressekonferenz vor einer konfrontativen Politik in dem anhaltenden Handelskonflikt: "Wir können aus der Geschichte lernen, dass beide Seiten von Kooperation profitieren und bei Konfrontation verlieren." Er hob zugleich hervor, dass China seine Souveränität und Entwicklungsinteressen entschieden verteidigen werde.
Damit befinden sich die Verhandlungen offenbar in der Schlussphase. Auch ist von einem möglichen Besuch von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping Ende März in Mar-a-Lago in Florida die Rede, wo eine weitreichende Handelsvereinbarung abgesegnet werden könnte.
Die Aussicht auf einen Deal sollte auch den Börsen in Europa frischen Schwung verleihen. Damit könnte der DAX die seit Jahresbeginn laufende Aufwärtsbewegung fortsetzen und sogar neue Jahreshöchstände markieren. Die Abwärtstrendlinie, die bei etwa 11.520 verläuft, wurde zum Handelsauftakt am Freitag letzter Woche mit einem Gap hinter sich gelassen. Da der Leitindex auch das Dezember-Hoch mit überwand, besteht jetzt Anschlusspotenzial bis zur 200-Tage-Linie bei 11.856.
Mit Material von dpa-AFX