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Was ist Krypto?

Was ist Krypto?
Foto: Zoonar/GRAZVYDAS JANUSKA/picture alliance/dpa

Kryptowährungen (kurz Kryptos) – was anfangs noch als Spielerei von Computer-Nerds gehandelt wurde, ist inzwischen für die breite Allgemeinheit zugänglich. Begriffe wie Bitcoin, Ethereum oder NFTs dominieren die Tageszeitungen. Doch Vorsicht ist geboten: Gerade beim Thema Krypto gibt es für den Anleger nicht nur große Chancen, sondern auch enorme Risiken. Um einen klaren Überblick zu bekommen, finden Sie im folgenden Artikel die wichtigsten Grundlagen.

Was sind Kryptowährungen?

Der Begriff Kryptowährung beschreibt eine digitale Währung, die auf einer Verschlüsselungs-Technologie – der Blockchain – basiert. Diese ist kurz gesagt eine dezentrale, transparente und unveränderliche digitale Datenbank, die alle Transaktionen abspeichert. Die Verschlüsselung der Daten bildet die Grundlage für eine gesicherte und transparente Transaktion zwischen zwei Parteien. Ein interessanter Unterschied zu den herkömmlichen Währungen: Kryptowährungen befinden sich außerhalb der Kontrolle von finanziellen Institutionen und Regierungen.

Der Name ist Programm: Der erste Wortteil „Krypto“ gibt bereits erste Einblicke in die Funktionsweise einer Kryptowährung. „Krypto“ leitet sich von dem altgriechischen Begriff Kryptographie ab. Dies lässt sich als „Geheimschrift“ übersetzen.

Welche Kryptowährungen gibt es?

Die genaue Anzahl der unterschiedlichen Kryptowährungen ist schwer zu benennen. Jede Währung weist einzigartige Merkmale auf und eignet sich für bestimmte Anwendungsgebiete. Die wohl bekanntesten Kryptowährungen, auf die auch im Folgenden eingegangen werden soll, sind Bitcoin und Ethereum.

Was ist Bitcoin?

Bitcoin ist und bleibt die wohl bekannteste Kryptowährung. Eingeführt wurde sie bereits 2009 von einer Person oder Gruppe mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto. Ziel war es, eine digitale Währung zu entwickeln, die ohne staatliche Kontrolle funktioniert. Bis heute ist sie die Nummer 1 im Krypto-Universum.

Zwei Pizzen für ca. 250 Millionen Euro – kein Scherz: Der US-amerikanische Programmierer Laszlo Hanyecz kaufte 2010 für 10.000 Bitcoin zwei Pizzen. Damals war das eine angemessene Summe. Heute wären diese beiden Pizzen ca. 250 Millionen Euro wert. Eine stattliche Summe für die italienische Leibspeise.

Was ist Ethereum?

Im Gegensatz zu Bitcoin sieht sich Ethereum nicht nur als digitale Währung (ETH – Ether), sondern auch als eine Plattform für die Entwicklung und Ausführung von Anwendungen. Dabei stehen sogenannte „Smart Contracts“, also intelligente Verträge, im Fokus. Diese sind selbstausführende Verträge, die auf der Blockchain-Technologie basieren. Genauer gesagt ist ein „Smart Contract“ ein Programm, das bestimmte Aktionen definiert, die automatisch ausgeführt werden, wenn die Bedingungen dafür erfüllt sind. Derartige Verträge bieten verschiedene Vorteile, darunter Transparenz, Unveränderlichkeit und Automatisierung von Vertragsbedingungen. Sie können in verschiedenen Anwendungsfällen eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei digitalen Zahlungen, Versicherungen oder Lieferketten.

Die Währung ETH, die auf der Ethereum-Plattform verwendet wird, ist nach Bitcoin die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung. Ähnlich wie Bitcoin ist ETH eine digitale Währung, die unabhängig von staatlicher Kontrolle funktioniert.

Wo kann ich Kryptowährungen kaufen?

Das Wichtigste zuerst: Bei der Auswahl einer passenden Plattform sollten Faktoren wie Sicherheit, Reputation, Gebühren und die Zahlungsmethoden eine Rolle spielen. Informieren Sie sich ausgiebig, ob eine Plattform Ihren Ansprüchen genügt.

Geeignete Plattformen sind auch als Kryptobörsen oder Kryptomarktplätzen bekannt. Bei etablierten Kryptobörsen können oft viele unterschiedliche Kryptowährungen mit Fiatwährungen auf einer benutzerfreundlichen Oberfläche gehandelt werden. Weitere Handelsplattformen sind Peer-to-Peer-(P2P)-Plattformen. Dort kann man direkt mit anderen Benutzern handeln. Auch hier werden Fiatwährungen akzeptiert. Viele kleinere, weniger bekannte Coins und Token kann man ausschließlich gegen andere Kryptowährungen (beispielsweise gegen Bitcoin oder ETH) tauschen.

Gut zu wissen: Als Fiatwährungen bezeichnet man alle Währungen, die von aktuellen Regierungen akzeptiert werden. Dazu gehören beispielsweise der Euro, der US-Dollar oder der Schweizer Franken.

Was sind Krypto-Wallets?

Da eine digitale Währung schlecht im gewohnten Geldbeutel aufbewahrt werden kann, gibt es sogenannte Krypto-Wallets. Anders als bei herkömmlichen Währungen werden die Scheine nicht im Geldbeutel aufbewahrt, sondern es werden Schlüssel („Keys“) abgespeichert, die den Zugang zu den eigenen Währungseinheiten erlauben. Wallets dienen also als ein digitales Instrument, um Kryptowährungen sicher aufzubewahren.

Fazit – Potenzial für Innovation und Risiko

Der Umgang mit Kryptowährungen sollte gut überlegt sein. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, können Kryptowährungen stark schwanken. Den letzten großen Absturz im Krypto-Universum gab es im November 2022, als die Kryptobörse FTX kollabierte.

Podcast-Tipp: So gelingt der Einstieg bei Bitcoin und Co.

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