Wer über einen ETF-Sparplan nachdenkt, sollte sich zunächst mit dem grundlegenden Begriff „ETF“ vertraut machen. Was genau ein (ETF-)Sparplan ist und auf was man achten sollte, wird im folgenden DER AKTIONÄR-Ratgeberartikel erläutert.
Was ist ein ETF-Sparplan?
Unter einem Sparplan versteht man eine regelmäßige und langfristige Geldanlage. Bei einem Sparplan werden in regelmäßigen Abständen, wie zum Beispiel monatlich, feste Beträge in bestimmte Produkte investiert. Viele Online-Broker bieten Sparpläne bereits ab einer monatlichen Sparrate von nur einem Euro an. Sparpläne können zum Beispiel für einzelne Aktien oder ETFs erstellen werden.
Bei einem ETF-Sparplan investieren Anleger regelmäßig Geld in Wertpapiere. Dabei werden bestimmte Beträge in ausgewählte ETFs (beispielsweise MSCI World oder S&P 500) investiert. Die vereinbarten Beträge werden dabei mit Hilfe eines Dauerauftrags direkt vom Verrechnungskonto des Depots oder vom Bankkonto abgebucht. Ein solches regelmäßiges Sparen ist vor allem für einen langfristigen Vermögensaufbau sinnvoll.
Für wen eignet sich ein ETF-Sparplan?
Ein ETF-Sparplan eignet sich vor allem für Anleger, denen monatlich nur geringe Beträge zur Verfügung stehen. Mit Hilfe eines ETF-Sparplans kann man Anteile an ETFs kaufen und dadurch auch mit geringen Beträgen das Portfolio diversifizieren. Außerdem sparen ETF-Sparpläne einiges an Zeit: Anleger müssen nicht monatlich aktiv werden, sondern das Depot übernimmt die Investitionen praktisch von allein. Nach der Erstellung und Freigabe des Sparplans läuft dieser so lange, bis er manuell gelöscht wird, oder nicht mehr genügend finanzielle Mittel auf dem Konto sind.
Wie funktioniert ein ETF-Sparplan?
Zunächst braucht man für einen ETF-Sparplan ein Wertpapierdepot. Dieses lässt sich bei den meisten Online-Brokern schnell eröffnen. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit der Depoteröffnung durch die traditionelle Bank und den eigenen Bankberater.
Danach kann es losgehen: Man sucht sich einen passenden ETF aus. ETFs unterscheiden sich beispielsweise hinsichtlich der Branche oder der Dividendenverwendung. Der DER AKTIONÄR-Ratgeberartikel „Wie finde ich den richtigen ETF?“ bietet hier eine Hilfestellung.
Nachdem ein passender ETF ausgesucht wurde, muss der Rhythmus der Investition festgelegt werden. Die meisten Broker bieten als Anlagezeitpunkt an: einmal pro Woche, zweimal im Monat, monatlich oder vierteljährlich. Zudem kann meist noch entschieden werden, ob die Investition am Anfang oder zur Mitte des Monats vollzogen werden soll. Zum Schluss muss noch die monatliche Sparrate festgelegt und die Order bestätigt werden. Ein ETF-Sparplan kann jederzeit ausgesetzt oder gelöscht werden.
Die beiden DER AKTIONÄR-Redakteure Benjamin Heimlich und Tim Temp zeigten in der einfach börse-Podcastfolge vom 16.06.2023 die fünf Kriterien zum perfekten ETF auf.