Ein Aktiensplit ist eine Maßnahme, bei der ein Unternehmen seine bestehenden Aktien in eine größere Anzahl von Aktien aufteilt. Dies geschieht, ohne den Gesamtwert des Unternehmens zu verändern. Ein prominentes Beispiel ist der Aktiensplit von Nvidia im Juni 2024, bei dem eine Aktie in zehn neue Aktien aufgeteilt wurde. Nach einem solchen Split ist der Preis jeder Aktie entsprechend niedriger, während die Gesamtmenge der Aktien steigt. Für Investoren bedeutet dies, dass sich der Wert ihrer Anteile nicht ändert, sondern lediglich die Anzahl der gehaltenen Aktien.
Was müssen Aktionäre nach einem Aktiensplit beachten?
Für Aktionäre ändert sich nach einem Aktiensplit kaum etwas. Die Anzahl der Aktien im Depot wird automatisch angepasst, und auch die Charts und Stop-Loss-Marken bei Banken und Brokern werden entsprechend aktualisiert. Aktionäre müssen also keine zusätzlichen Schritte unternehmen.
Warum führen Unternehmen Aktiensplits durch?
Unternehmen entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für Aktiensplits:
- Attraktivität für Anleger: Ein niedrigerer Aktienpreis kann mehr Investoren anziehen, insbesondere Kleinanleger, die möglicherweise von den hohen Preisen abgeschreckt werden.
- Positives Signal: Aktiensplits werden oft als Zeichen dafür gesehen, dass ein Unternehmen gut wirtschaftet. Sie finden häufig in Zeiten statt, in denen der Aktienkurs besonders hoch ist.
- Wettbewerbsfähigkeit: Durch einen Aktiensplit kann der Aktienkurs in eine Preisspanne gebracht werden, die mit Wettbewerbern vergleichbar ist, was Analysen und Vergleiche für Investoren erleichtert.
- Dividendenanreiz: Mit einer höheren Anzahl von Aktien können Aktionäre potenziell mehr Dividenden erhalten, was den Anreiz zum Kauf zusätzlicher Aktien erhöht.
Ein Aktiensplit verändert nicht den grundlegenden Wert eines Unternehmens, sondern beeinflusst vor allem die Wahrnehmung und Zugänglichkeit der Aktie für Investoren.