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Ratgeber

Megatrend: Künstliche Intelligenz

Wir befinden uns im Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Kaum ein Lebensbereich kommt noch ohne diese Technologie aus – vom Smartphone über autonomes Fahren bis zur Medizin. Doch was ist KI und was kann sie? Der folgende Artikel soll einen Überblick über interessante Bereiche bieten, die von KI revolutioniert werden.

Was ist künstliche Intelligenz (KI)?

Angefangen hat alles mit einem Bereich in der Informatik. Künstliche Intelligenz als Teilgebiet der Informatik gibt es schon seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Doch erst mit dem Aufkommen von Konzernen wie Google (Alphabet) ist das Thema rasant in den Alltag vorgedrungen. Die KI-Informatik beschäftigt sich mit der Entwicklung von Systemen und Programmen, die dazu fähig sind, menschenähnliche Denk- und Handlungsweisen zu simulieren. Aktuell ist die KI teils schon besser und schneller, als wir Menschen es je sein könnten. Einfach gesagt sollen Computer nun in der Lage sein, Aufgaben zu erledigen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern würden.

Die zu Grunde liegenden Systeme und Programme basieren dabei auf einer enormen Menge an Daten und komplexen Algorithmen. Dadurch kann das System Zusammenhänge erkennen und Schlussfolgerungen ableiten. Die Bereiche der künstlichen Intelligenz entwickeln sich stetig weiter und reichen in viele Sektoren der Wirtschaft hinein.

KI im E-Commerce

KI ist beim Onlineshopping schon heute allgegenwärtig: Sie kann in allen Bereichen der Supply Chain unterstützen oder ganze Aufgabenbereiche übernehmen. E-Commerce lebt von Automatisierung und eignet sich daher besonders für den Einsatz von KI. Von Produktempfehlungen, Bestellabläufen bis zum Tracking des Pakets – alles ist digital. Onlineshopping ist praktisch wie geschaffen für KI.

Interessant zu wissen: E-Commerce gilt noch vor Fintech und Online-Medienplattformen als derjenige Bereich, der bereits heute am stärksten KI einsetzt. Haupttreiber von KI im Shopping-Universum sind die Platzhirsche Amazon und Alibaba. Amazon setzt bereits seit einigen Jahren mit Alexa auf die Integration von künstlicher (Shopping-)Intelligenz im Privathaushalt. Auch Alibaba ist nach eigenen Angaben bereit, Milliarden in den KI-Bereich seines Unternehmens zu investieren.

KI in der Automobilbranche

Die ersten Anfänge von KI in der Automobilbranche waren Navigationssysteme. Navis können hören, verstehen und antworten – eine Technik, die für uns heute ganz selbstverständlich ist.
Tesla, BYD und Co. heben die künstliche Intelligenz in ihren Autos nun aber auf die nächste Stufe: das autonome Fahren. Auch wenn es dafür noch rechtliche Einschränkungen gibt, verbaut der Automobilkonzern von Elon Musk mehrere Kameras, Sensoren und Hochleistungschips in seinen Fahrzeugen. Damit können bereits jetzt die Tesla-Modelle auf bestimmten Strecken autonom fahren. Derzeit ist ein anwesender (und wacher) Fahrer allerdings noch zwingend vorgeschrieben. Musk selbst hat vollstes Vertrauen in seine KI: Sein Ziel ist es, in naher Zukunft Autos ohne Lenkrad oder Pedale zu bauen.

KI in der Entertainment- und Medienbranche

Der Streaming-Riese Netflix macht es vor: künstliche Intelligenz zur Personalisierung des Kundenangebots. So werden Algorithmen des maschinellen Lernens eingesetzt, um Sehgewohnheiten, Bewertungen und andere Nutzerdaten zu analysieren und personalisierte Empfehlungen zu erstellen. Dieser Algorithmus lernt mit der Zeit und passt die Empfehlungen auf der Grundlage des Nutzer-Feedbacks an.

Doch nicht nur Netflix kann mit KI überzeugen, auch Spotify lässt den KI-DJ ran. Ein ähnliches Prinzip wie bei Netflix empfiehlt nun statt Filmen und Serien auch die neuesten Podcast-Folgen oder neue Künstler. Wie alle anderen Bereiche wird, der Einsatz von künstlicher Intelligenz auch die Unterhaltungsbranche nachhaltig verändern wird.

KI in der Werbung

Die KI kann Grafik, sie kann Text. Sie wird die Art und Weise, wie Medien funktionieren, verändern. Das wohl bekannteste (Text-)Tool ist chatGPT. Es handelt sich dabei um ein KI-gestütztes System von OpenAI, das auf dem GPT-4-Modell basiert. Es kann in verschiedenen Anwendungen und Diensten verwendet werden, um Benutzern bei der Beantwortung von Fragen, dem Verfassen von Texten oder der Lösung von Problemen zu helfen. Grenzen gibt es dabei kaum: Bachelorarbeiten, Werbetexte oder Abitur – alles ist möglich. Das grafische Pendant zu chatGPT ist Midjourney. Midjourney ist eine KI, die in der Lage ist, KI-Kunst zu erschaffen. Dahinter steht das gleichnamige Forschungsinstitut. Gründer und Leiter David Holz arbeitete zuvor bei der NASA.


Auf den ersten Blick scheint es, als ob sie alle Aufgaben des traditionellen Marketings übernehmen kann. Welche Rolle die menschliche Führung spielt, wird sich in der Zukunft noch zeigen. Marco Uome von einfach börse hat die interessantesten Fakten im Video zusammengefasst.

KI in der Modebranche

Das Ziel aller Retailer ist es, mehr zu verkaufen, als der Kunde eigentlich wollte. Was im Geschäft vielleicht eine aufmerksame Verkäuferin bewirken kann, muss online eine künstliche Intelligenz übernehmen. In den Grundzügen lässt sich dies wieder mit dem Netflix-System vergleichen. „Vervollständigen Sie Ihren Look“, „Das haben andere Kunden dazu gekauft“ oder ähnliche Slogans bringen Kunden dazu, den Warenkorb voll zu packen.

Bei großen Modeketten wie Hugo Boss, gibt es bereits virtuelle Umkleiden im Onlineshop. Mit der im Onlinestore integrierten Augmented-Reality-Lösung „Pictofit“ können Kunden die verschiedenen Kleidungsstücke an Avataren ausprobieren, die ihren Körpermaßen entsprechen. Daraus erhoffen sich die Mode-Giganten ebenfalls einen höheren Umsatz. 

Die Sport-Platzhirsche Nike, Adidas und Under Armour gehen bereits in eine etwas andere Richtung. Sie sind in der Forschung bei „Smart Clothing“ ganz weit vorn: Kleidungsstücke, die dazu fähig sind, einen Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich zu ermöglichen. Dafür wurde extra ein spezieller Stoff entwickelt. Ziel ist es, alle Vitalwerte und GPS-Signale des Trägers zu analysieren und durch verschiedene Maßnahmen das Sporterlebnis zu verbessern.

Fazit: KI kennt keine Grenzen

Insgesamt kann festgehalten werden, dass künstliche Intelligenz ein faszinierendes und weitreichendes Thema ist, das den Alltag und das Wirtschaftsleben immer stärker beherrscht. Fast jede Branche muss in nächster Zeit viel Geld in die Hand nehmen, um in die eigene KI zu investieren. Für die deutsche Wirtschaft prophezeit man eine Summe von mehreren Milliarden Euro. Die Zukunft gestaltet sich spannend und es lohnt sich auf jeden Fall am Ball zu bleiben.

Interessant zu wissen: Um keine Chancen des Megatrends zu verpassen, können Investoren mit dem KI Index von DER AKTIONÄR auf eine Auswahl führender Unternehmen setzen, die vom KI-Boom profitieren. Zu den ausgewählten Unternehmen gehören zum Beispiel die Tech-Riesen Nvidia oder Microsoft.

Buchtipp: Genesis: Der Beginn des KI-Zeitalters

In seinem letzten Buch erforscht Politik-Legende Henry Kissinger zusammen mit dem ehemaligen Google-CEO Eric Schmidt und dem früheren Microsoft-Topmanager Craig Mundie die epochalen Herausforderungen und Chancen der Revolution der künstlichen Intelligenz. KI wird uns helfen, enorme Krisen zu bewältigen – vom Klimawandel über geo­poli­tische Konflikte bis hin zur Einkommensungleichheit. Aber sie bedroht auch unser unabhängiges Urteilsvermögen und unsere Handlungsfähigkeit. Dieses Buch zeichnet einen Weg jenseits von blindem Glauben und ungerechtfertigter Angst und skizziert eine wirksame Strategie, um das Zeitalter der KI zu meistern.

Genesis: Der Beginn des KI-Zeitalters

Autoren: Kissinger, Henry Schmidt, Eric Mundie, Craig
Seitenanzahl: 336
Erscheinungstermin: 15.05.2025
Format: Softcover
ISBN: 978-3-68932-008-9

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