BERLIN (dpa-AFX) - Der Onlinemodehändler Zalando
Das starke Wachstum wirkt sich auch auf die Profitabilität aus: Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) erwartet das Management nun bei 400 bis 475 Millionen Euro, nach zunächst avisierten 350 bis 425 Millionen Euro. Zalando gehört zu den Profiteuren in der Corona-Krise. Wegen der anhaltenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens kaufen die Menschen verstärkt im Internet ein. Zusätzlich bietet Zalando über eine eigene Plattform anderen Händlern und Markenherstellern einen Platz, an dem sie ihre Produkte anbieten können.
Auf Tradegate stieg die Aktie nach den Neuigkeiten um gut 3 Prozent.
Bereits Mitte April hatte Zalando vorläufige Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, die besser ausgefallen waren als von Analysten erwartet. So meldete das Unternehmen ein Erlöswachstum von 46 bis 48 Prozent auf 2,22 bis 2,26 Milliarden Euro. Für das bereinigte Ebit rief Zalando 80 bis 100 Millionen Euro auf, nachdem hier ein Jahr zuvor ein Verlust von fast 99 Millionen verbucht worden war. Neben der hohen Nachfrage spielten auch geringere Retouren dem Berliner Unternehmen in die Karten. Detaillierte Zahlen will das Unternehmen am Donnerstag vorlegen.
Zudem kündigte Zalando an, Aktien im Wert von bis zu 200 Millionen Euro zurück zu kaufen, um Aktienoptionsprogramme für Mitarbeiter zu bedienen. Dabei sollen nicht mehr als 20 Millionen Aktien erworben werden. Das Programm wird spätestens am 30. Juli enden./nas/he
Quelle: dpa-AFX