WASHINGTON (dpa-AFX) - Seit Beginn der Corona-Pandemie in den USA sind mehr als 300 000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Das ging am Montag (Ortszeit) aus den Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Die Marke wurde am selben Tag überschritten, an dem in den USA die Impfungen gegen Covid-19 begonnen haben. In keinem anderen Land der Welt sind - in absoluten Zahlen - so viele Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus bekannt.
Relativ zur Einwohnerzahl ist die Zahl der Opfer in Italien, Spanien, Großbritannien und Argentinien höher als in den USA, wo rund 330 Millionen Menschen leben. In Italien kommen laut Johns-Hopkins-Universität 107 Tote auf 100 000 Einwohner, in Spanien 102. In den USA waren es bislang 91 pro 100 000 Einwohner. In Deutschland kommen 27 Todesfälle auf 100 000 Einwohner.
Die USA sind auch das Land mit den meisten nachgewiesenen Ansteckungen mit dem Erreger Sars-CoV-2, betrachtet man die absoluten Zahlen. Der JHU zufolge sind es mehr als 16,3 Millionen, in Indien sind 9,8 Millionen und in Brasilien mehr als 6,9 Millionen Infektionen erfasst worden.
Am Sonntag waren in den USA 190 920 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet worden. An den fünf Tagen zuvor hatte diese Zahl jeweils deutlich über 200 000 gelegen. Für Sonntag meldete die JHU zudem 1389 Tote im Zusammenhang mit Corona, am Samstag waren 2352 Todesfälle verzeichnet worden. Am Freitag war mit 3300 Toten der bisherige Höchstwert registriert worden.
Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmäßig aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen werden die Zahlen - unter anderem die der Neuinfektionen binnen 24 Stunden, aber auch die der Toten - nachträglich aktualisiert./lkl/DP/mis
Quelle: dpa-AFX