BERLIN (dpa-AFX) - Bundesbankpräsident Jens Weidmann fordert mit Blick auf die Wirecard
Der inzwischen insolvente Finanzdienstleister Wirecard hatte im Juni dieses Jahres Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt. Die Münchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Wirecard-Vorstand seit 2015 Scheingewinne auswies. Der Schaden für die kreditgebenden Banken und Investoren könnte sich auf 3,2 Milliarden Euro summieren.
Weidmann sagte den Funke-Zeitungen: "Ehrliche Bilanzen sind für jedes Unternehmen wichtig, egal ob im Finanzsektor oder anderswo. Beispielsweise sollten das Verfahren der Bilanzprüfung und die Aufgaben, Möglichkeiten und Haftung der Wirtschaftsprüfer überdacht werden. So müssten sie etwa in der Lage sein, internationale Verflechtungen des Geschäfts besser zu durchleuchten."/cco/DP/zb
Quelle: dpa-AFX