BRÜSSEL (dpa-AFX) - Als Konsequenz aus dem Wirecard
Es beschreibt mögliche Versäumnisse der Aufsichtsbehörden und stellt Konsequenzen zur Debatte. Der frühere Dax
In dem Kommissionspapier wird bemängelt, dass "Vertraulichkeitsregeln in Deutschland die Entdeckung und Untersuchung der Verletzung von Buchhaltungsstandards negativ beeinflusst haben könnten". Die europäische Aufsicht ESMA habe Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit der Bafin, der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung und der deutschen Abschlussprüferaufsichtsstelle APAS kritisiert. Künftig könnte im EU-Recht explizit festgehalten werden, dass Informationsaustausch zuständiger nationaler Behörden kein Bruch professioneller Vertraulichkeit darstellt, heißt es in dem Kommissionspapier.
Der CSU-Europaabgeordnete und Finanzexperte Markus Ferber erklärte, bei der europäischen Finanzaufsicht gebe es keine systemischen Defizite. Vielmehr habe die Bafin den Konzern schludrig beaufsichtigt. "Im Wirecard-Fall hat die Bafin versagt, nicht die europäische Ebene", meinte Ferber./vsr/DP/stk
Quelle: dpa-AFX