BERLIN (dpa-AFX) - Mehrere Abgeordnete haben der Bundesregierung vorgeworfen, im Zusammenhang mit dem Wirecard
Der wirtschaftspolitische Berater der Kanzlerin, Lars-Hendrik Röller, hatte dem Ausschuss eine E-Mail nicht vorgelegt, in der seine Frau in Zusammenhang mit dem inzwischen insolventen früheren Dax
Röllers Auftritt vor dem Untersuchungsausschuss nähre Zweifel, "wie ernst es die Bundesregierung mit der Aufklärung des Wirecard-Skandals wirklich meint", erklärte der Finanzpolitiker der Grünen, Danyal Bayaz. FDP-Fraktionsvize Florian Toncar betonte: "Röller hat dem Ausschuss relevante E-Mails nicht vorgelegt und die Rolle seiner Ehefrau als Kontaktmittlerin für Wirecard in China kam nur zufällig ans Tageslicht. Es wird aufschlussreich sein, zu diesen ganzen merkwürdigen Vorgängen die Bundeskanzlerin zu hören." Merkel sei politisch verantwortlich.
Am Donnerstag will der Untersuchungsausschuss unter anderem Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und den Chef der Staatskanzlei, Florian Herrmann, befragen. Geladen ist auch der ehemalige Finanzvorstand des Skandalunternehmens Wirecard./tam/DP/fba
Quelle: dpa-AFX