FLENSBURG (dpa-AFX) - Die im laufenden Jahr bisher neu zugelassenen Autos stoßen deutlich mehr CO2 aus als 2022. Als Pkw-Durchschnittswert für Januar bis April nennt das Kraftfahrtbundesamt 123,2 Gramm pro Kilometer. Im Jahresschnitt 2022 waren es dagegen nur 109,6 Gramm.
Die Hauptursache dafür findet sich ebenfalls in der KBA-Statistik: Der Anteil von reinen Elektroautos und Plug-in-Hybriden ist seit Jahresbeginn stark gesunken. Machten sie 2022 zusammen noch rund 30 Prozent der Neuzulassungen aus, waren es von Januar bis April nur noch etwa 20 Prozent. "Hier rächt sich, dass die Förderung zusammengestrichen worden ist", sagt Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer. "Damit hat man insbesondere dem Plug-in-Hybrid die Luft genommen und er ist im Vergleich zum sehr starken Vorjahr eingebrochen."
Weil reine Elektroautos vor Ort gar kein CO2 und Plug-in-Hybride zumindest nach den offiziellen Zahlen sehr viel weniger CO2 als reine Verbrenner ausstoßen, drücken sie den Gesamtdurchschnitt. Die Werte für reine Verbrenner waren 2022 bei Benzinern 150,5 Gramm pro Kilometer, bei Dieseln sogar 168 Gramm.
Die KBA-Statistik zeigt dabei auch, welche Marken bei den Neuzulassungen von Januar bis April die im Schnitt höchsten CO2-Emissionen pro Kilometer aufweisen. Ganz vorne liegen bei PKW dabei Lamborghini und Rolls Royce mit deutlich mehr als 300 Gramm - wenn auch mit sehr niedrigen Neuzulassungszahlen. Unter den größeren Marken mit mindestens 10 000 neu zugelassenen Pkw seit Jahresbeginn weist Porsche mit 208,2 Gramm den höchsten Wert auf.
Die drei großen deutschen Premiummarken liegen eng beisammen aber ebenfalls über dem Durchschnitt: Mercedes
Quelle: dpa-AFX