NÜRNBERG (dpa-AFX) - Nach dem Erpressungsversuch der Commerzbank
Am 24. März war es in einer Commerzbank-Filiale in Nürnberg zu einer Stichflamme gekommen, als eine Angestellte ein Kuvert geöffnet hatte. Der Brief enthielt eine mechanische Konstruktion, die beim Öffnen eine chemische Reaktion auslöste. Die Frau blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock.
Nach Angaben der Polizei will der Absender des Briefes Geld von der Bank erpressen. Er habe gedroht, weitere gefährliche Briefe an Filialen sowie Kunden zu schicken, sollte er das geforderte Geld nicht bekommen.
Das bayerische Landeskriminalamt konnte Spuren des Täters an dem Brief in der Nürnberger Filiale sichern. Bei der Untersuchung der beiden verdächtigen Sendungen aus Wiesbaden (21. April) und Stuttgart (22. April) wurde festgestellt, dass zwischen den drei Briefsendungen ein Tatzusammenhang besteht. Aufbau und Spuren ließen darauf nach derzeitigen Ermittlungsstand schließen, hieß es. Die Spuren werden derzeit mit bundesweiten und europäischen Datenbanken abgeglichen./igl/DP/eas
Quelle: dpa-AFX