WASHINGTON (dpa-AFX) - Nach der vorläufigen Bestätigung der Facebook-Sperre
US-Präsident Joe Biden sei der Ansicht, dass die sozialen Medien mehr dafür tun müssten, dass Miss- und Fehlinformationen sowie "schädliche, manchmal lebensbedrohliche Informationen" nicht die amerikanische Öffentlichkeit erreichten. Das gelte insbesondere mit Blick auf Themen wie das Coronavirus und Impfungen, aber auch hinsichtlich der Wahlen.
Facebook, Twitter und Youtube hatten Trump im Januar kurz vor dem Ende seiner Amtszeit gesperrt. Auslöser war die Erstürmung des US-Kapitols durch seine Anhänger - und dass er Sympathie für die Angreifer bekundete. Er behauptet nach wie vor ohne jegliche Belege, dass ihm der Sieg bei der Präsidentenwahl im November durch Betrug gestohlen worden sei. Zudem verbreitete Trump als Präsident Fehlinformationen über das Coronavirus über seine Accounts, die eine extrem hohe Reichweite hatten.
Das unabhängige Aufsichtsgremium von Facebook mit dem Namen Oversight Board befand am Mittwoch, dass Trump vorerst nicht auf die soziale Plattform zurückkehren darf. Facebook soll den Sachverhalt aber noch einmal auf den Prüfstand stellen und eine angemessene Strafe festlegen, gemäß den Regeln, die auch für andere Nutzer der Plattform gelten./lkl/DP/he
Quelle: dpa-AFX