DUBLIN (dpa-AFX) - Europas größter Billigflieger Ryanair
Für die Zeit von November bis März hat Ryanair den Angaben zufolge noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen. Doch wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzten und die Regierungen nicht anders handelten, könnten ähnliche Kapazitätskürzungen über die Winterperiode hinweg erforderlich sein, sagte ein Sprecher.
Das Unternehmen hatte sein Flugangebot nach dem Betriebsstopp in der Corona-Krise im Vergleich zur Konkurrenz stark hochgefahren, war nach dem Aufkommen neuer Reisewarnungen für wichtige Reiseziele in Spanien jedoch bereits Mitte August wieder zurückgerudert. Nun fallen die Kürzungen noch stärker aus.
Ryanair zufolge untergraben die ständigen Änderungen der Reisebeschränkungen seitens der europäischen Regierungen die Bereitschaft der Kunden, Flugtickets zu buchen. Die Gesellschaft kritisierte vor allem die Regierung ihres Heimatlands Irland, die Einreisenden aus vielen EU-Ländern eine 14-tägige Quarantäne auferlegt hat. Daher unterstützt das Management den Plan der EU-Kommission, der ein einheitliches Vorgehen bei den Reisebeschränkungen vorsieht./stw/ssc/tav
Quelle: dpa-AFX