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HAMBURG (dpa-AFX) - Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich
Mit dem Eintritt in den US-Markt für Lagerbewirtschaftungssysteme könne das Unternehmen auch EU-Kunden in den Vereinigten Staaten betreuen, schrieb Analyst Stefan Augustin von Warburg Research. Die Übernahme der Storage Solutions Group ergänze zudem das technologische Angebot und sei daher positiv.
Storage Solutions mit Hauptsitz in Westfield im US-Bundesstaat Indiana ist den Angaben zufolge ein Unternehmen für Lagerplanung, -automatisierung und -integration mit 170 Mitarbeitern. Zu den Kunden gehörten führende Marken, unter anderem aus den Bereichen Logistik, E-Commerce, Einzelhandel, Lebensmittel und Getränke sowie Industrie. 2022 werde Storage Solutions voraussichtlich einen Umsatz von etwa 290 Millionen Dollar und ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von zirka 34 Millionen Dollar ausweisen, teilte Jungheinrich mit.
Jungheinrich verspricht sich durch die Akquisition Zugang zu wichtigen Logistik-Knotenpunkten in den USA. Zudem könne das Unternehmen mittelfristig auch in den angrenzenden Ländern Kanada und Mexiko aktiv werden. Der Kauf ergänze zudem die bestehende Partnerschaft mit Mitsubishi Logisnext Americas (MLA), die weiterhin die einzige Aktivität von Jungheinrich auf dem nordamerikanischen Markt für Flurförderzeuge bleibe und von der Transaktion nicht berührt werde.
"Die Akquisition von Storage Solutions ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung unserer Strategie 2025+", sagte Unternehmenschef Lars Brzoska laut Mitteilung. Das Ziel werde durch den zusätzlichen Umsatz von Storage Solutions untermauert. Für 2025 plant Jungheinrich Erlöse von 5,5 Milliarden Euro, davon sollen ein Fünftel außerhalb von Europa erwirtschaftet werden.
Die Papiere des Gabelstapler-Herstellers legten um 4,6 Prozent zu und lagen damit an der MDax-Spitze
Quelle: dpa-AFX