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EINBECK (dpa-AFX) - Der Saatgutkonzern KWS Saat
Der Vorstand erwarte für das Gesamtjahr einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres von knapp 1,3 Milliarden Euro. Im Segment Gemüse schraubte KWS seine Erwartungen an den Umsatz hingegen nach Belastungen durch die Pandemie auf eine Bandbreite von 60 bis 65 Millionen Euro herunter. Zuvor war das Unternehmen auch hier von Erlösen auf Vorjahresniveau von rund 84 Millionen Euro ausgegangen.
Auch bei der bereinigten Ebit-Marge der Sparte gab sich das Management zurückhaltender, sie soll nur noch das untere Ende der bisherigen Spanne von 20 bis 25 Prozent erreichen. Zahlen und Prognose kamen bei den Anlegern unter dem Strich gut an. Nach einem Start im Minus drehte das Papier ins Plus. Zuletzt gewannen sie ein halbes Prozent auf 76,60 Euro und lagen damit nur knapp unter dem Rekordhoch von 77 Euro aus dem Januar.
Der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel laut den Angaben mit 93,2 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten leicht höher aus als im vergangenen Geschäftsjahr, damals waren es 92 Millionen Euro. Das Unternehmen machte für das Minus neben einem geringeren Bruttoergebnis auch gestiegene Kosten für Forschung und Entwicklung verantwortlich. Unter dem Strich stand im Halbjahr ein Minus von 86,2 Millionen Euro, was etwas besser war als im Vorjahr.
Den Hauptteil des Geschäfts erzielt KWS üblicherweise mit der Frühjahrsaussaat im laufenden dritten Quartal. Das im Konzern vergleichsweise kleine Segment Gemüse musste im bisherigen Geschäftsverlauf aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie deutlich einstecken: Hier gingen die Umsätze im ersten Halbjahr aufgrund einer geringen Nachfrage nach Spinatsaatgut um rund 41 Prozent zurück. Während das Segment Zuckerrüben hingegen deutlich von Frühverkäufen profitierte, zeigten sich die restlichen Geschäftsbereiche unauffällig./ssc/men/zb
Quelle: dpa-AFX