(Im 1. Absatz, 2. Satz wurde der Wochentag korrigiert: Donnerstag)
ERLANGEN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Anders als viele andere international tätige Konzerne setzt Siemens
Der Großteil der Investitionen soll in einen Ausbau der Fertigungskapazität gehen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der zum Verkündungstermin nach Erlangen gekommen war, zeigte sich erfreut: Die Investition sei ein starkes Signal für den Innovations- und Produktionsstandort Deutschland, sagte er. "Damit stärkt Siemens die Innovationskraft unseres ganzen Landes."
Derzeit werde viel über die Herausforderungen der deutschen Wirtschaft diskutiert, sagte Busch. "Die Energiepreise sind hoch. Steuern und Löhne auch. Viel zu viel Bürokratie, die Infrastruktur bröckelt. Und es fehlen Fachkräfte." Viele Unternehmen investierten derzeit lieber im Ausland, sagte er. Dass Siemens in Deutschland investiere und sich damit "nicht als Geisterfahrer" fühle, liege unter anderem daran, dass es hierzulande, etablierte, erfolgreiche wirtschaftliche Ökosysteme gebe. Zudem seien Talente, Fachkräfte und Infrastruktur für den Konzern wichtiger als die Energiepreise, denn Siemens sei kein energieintensives Unternehmen.
Noch sind nicht alle Teile der weltweiten Investitionen von insgesamt zwei Milliarden Euro bekannt, bei denen auch die Mehrheitsbeteiligung an Siemens Healthineers
Außerhalb Deutschlands sind bisher unter anderem Projekte in China, Singapur, Spanien und den USA im Rahmen der Investitionsinitiative bekannt./ruc/DP/jha
Quelle: dpa-AFX