(Wiederholung ohne überflüssigen Redigierrest am Ende.)
HAMBURG (dpa-AFX) - Der Optikerkonzern Fielmann
Dies kam am Aktienmarkt gar nicht gut an. Einige Analysten hatten zwar mit einer niedrigeren Dividende gerechnet, das Ausmaß der Kürzung ist aber überraschend. So notierte Baader-Analyst Volker Bosse in einer ersten Reaktion, er habe mit einer Dividende von 1,10 Euro je Aktie gerechnet, die Konsensschätzung sei sogar von 1,23 Euro ausgegangen. Die Geschäftszahlen nannte er hingegen im Rahmen seiner sowie der Unternehmenserwartung. Die im SDax
Im vergangenen Jahr brockten dem Optikerkonzern höhere Kosten und Investitionen einen Ergebnisrückgang ein. Das operative Ergebnis (Ebitda) fiel 2022 um gut 14 Prozent auf knapp 340 Millionen Euro und der Überschuss sank um fast ein Viertel auf rund 110 Millionen Euro, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Das Jahr sei durch die hohe Inflation und eine historisch niedrige Konsumstimmung in nahezu allen Märkten geprägt gewesen. Nichtsdestotrotz habe Fielmann in "allen wichtigen Ländern" Marktanteile gewonnen. In Deutschland etwa sorgten Preissenkungen für den Zulauf neuer Kunden. Der Konzernumsatz wuchs 2022 um fünf Prozent auf 1,76 Milliarden Euro.
Bereits bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal hatte Fielmann von einem angespannten Marktumfeld insbesondere in Deutschland berichtet und die Prognose gesenkt. Dazu hatten höhere Gehälter für die Mitarbeiter sowie ein ungünstiger Produktmix belastet. So wurden mehr Sonnenbrillen und Kontaktlinsen verkauft, im Vergleich zu höhermargigen Korrekturbrillen. Fielmann will mit einem Sparprogramm gegenhalten und vor allem in den Zentralbereichen und Servicefunktionen Kosten senken.
Einen Ausblick gab das Unternehmen traditionell noch nicht. Diesen soll es Ende April bei der Veröffentlichung des Geschäftsberichts geben. Mit der jüngsten Akquisition im Baskenland erwartet Fielmann in Spanien im 2023 "ein deutlich
zweistelliges Umsatzwachstum", hieß es lediglich. Zusätzliches Wachstumspotenzial verspricht sich das Unternehmen durch weitere Übernahmen innerhalb der bestehenden Märkte und darüber hinaus./nas/men
Quelle: dpa-AFX