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WDH/Britische Regierung will künftige Generationen rauchfrei machen

WDH/Britische Regierung will künftige Generationen rauchfrei machen
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07.11.2023 ‧ dpa-Afx

(Im zweiten Absatz wurde ergänzt, dass es sich bei der Summe von 17 Milliarden Pfund um jährliche Kosten handelt.)

LONDON (dpa-AFX) - Mit strikten Anti-Tabak-Gesetzen will die britische Regierung künftige Generationen "rauchfrei" machen. Die Pläne sollen sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche, die dieses Jahr 14 werden, nie in ihrem Leben legal Zigaretten erwerben dürfen. Demnach soll die Altersgrenze für den Kauf von Tabak von derzeit 18 Jahren jährlich um ein Jahr steigen. In der traditionellen Parlamentseröffnung in London kündigte König Charles III. im Namen von Premierminister Rishi Sunak an, die Regierung werde "Gesetzgebung einführen, um eine rauchfreie Generation zu schaffen". Vorbild sind ähnliche Regeln in Neuseeland.

Nach Regierungsangaben kostet Rauchen das Vereinigte Königreich etwa 17 Milliarden Pfund (19,57 Mrd Euro) im Jahr, deutlich mehr als die Steuereinnahmen für Tabakprodukte in Höhe von rund 10 Milliarden Pfund. Auch der Verkauf von E-Zigaretten soll eingeschränkt werden.

Die Ankündigung war eine von mehreren bei der mit großem Pomp begangenen "King's Speech", bei der Charles die Regierungserklärung vor beiden Parlamentskammern verliest. Der Monarch hat keinen Einfluss auf den Inhalt der Rede, er wird ihm traditionell von der Regierung vorgelegt.

Charles kündigte daher beim "State Opening of Parliament" auch umstrittene Pläne der konservativen Regierung zur Förderung neuer Gas- und Ölfelder an. Der König ist als Umweltschützer bekannt. Weitere Vorhaben umfassen striktere Urteilsvorgaben für Gerichte, mehr Rechte für Mieter und den Bau eines Holocaust-Mahnmals.

Es war das erste Mal seit mehr als 70 Jahren, dass ein König die Regierungserklärung vortrug - aber nicht das erste Mal, dass Charles die Rede hielt. Bei der vorigen Parlamentseröffnung war er noch Thronfolger und verlas die Regierungserklärung stellvertretend für seine mittlerweile verstorbene Mutter Queen Elizabeth II./bvi/DP/stk

Quelle: dpa-AFX

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