(Im letzten Satz des zweiten Absatzes wurde ein Wort eingefügt.)
ESSEN (dpa-AFX) - Die zwischenzeitliche Beteiligung an einem Bau eines chilenischen Wasserkraftwerks kostet den Baukonzern Hochtief einige Jahre später viele Millionen. Eine Entscheidung in dem Schiedsgerichtsverfahren zu dem Altprojekt in dem südamerikanischen Land, aus dem sich der Konzern bereits 2017 zurückgezogen hat, wird das Ergebnis in diesem Jahr mit rund 195 Millionen Euro belasten, teilte der im SDax
Das Verfahren bezog sich auf Projekt aus dem Jahr 2012, das den Bau eines Wasserkraftwerkes in Chile zum Gegenstand hatte. Das Unternehmen habe sich bereits 2017 aus dem chilenischen Markt zurückgezogen. An dem Bau des Kraftwerks war eine Tochtergesellschaft der Sparte Hochtief Europe über ein Gemeinschaftswerk beteiligt. Derzeit analysiert das Unternehmen Maßnahmen, um die entsprechenden Auswirkungen abzumildern - dazu gehören auch mögliche außerordentliche Erträge auf Konzernebene.
Außerdem prüft das Gemeinschaftsunternehmen, das an dem Bau beteiligt war, rechtliche Schritte. Hochtief betonte zudem, dass die Gewinnprognose für das laufende Jahr durch die Schiedsgerichts-Entscheidung nicht beeinträchtigt ist. Dies liegt daran, dass sich die Prognose auf den Gewinn vor Sondereffekte bezieht. Der sogenannte operative Konzerngewinn werde weiter zwischen 410 und 460 Millionen Euro erwartet. Belastet werde aber der Zufluss an Zahlungsmitteln (Cashflow) im laufenden Jahr - und zwar mit 146 Millionen Euro./zb
Quelle: dpa-AFX