(Hinweis auf "aero.de" im ersten Absatz ergänzt)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Europäische Fluggesellschaften und Gewerkschaften wollen das von der EU verhandelte Luftverkehrsabkommen mit Katar wegen der Corona-Krise stoppen. Die vorgesehene "massive Ausweitung des Marktzugangs" für staatlich subventionierte Airlines wäre in der schwersten Branchenkrise "unverantwortlich" und würde "unzählige Jobs" in der Europäischen Union gefährden, kritisierte am Dienstag die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit. Zuvor hatte das Portal "aero.de" berichtet.
Auch die Lufthansa
Die Gewerkschaft Verdi verlangt die Rückabwicklung des 2019 verhandelten Abkommens, mindestens aber ein Moratorium bis zum Ende der Corona-Krise. Gemeinsam mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr und der Vereinigung Cockpit hat die Gewerkschaft auch bei Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) um Unterstützung gebeten. In einem Schreiben aus dem Januar heißt es: "Zusätzliche Kapazitäten in diesen Krisenzeiten in einem ohnehin am Boden liegenden Markt zu ermöglichen, wäre eine zusätzliche Belastung für die europäischen Luftfahrtunternehmen und ihre Mitarbeiter."
Laut Medienberichten regt sich auch bei der Air France-KLM
Quelle: dpa-AFX