DUISBURG (dpa-AFX) - Das Industriegase-Unternehmen Air Liquide
In der sogenannten Direktreduktionsanlage soll klimaneutral hergestellter Wasserstoff den bisher in Hochöfen verwendeten Koks ersetzen, um dem Eisenerz Sauerstoff zu entziehen. Nach einem weiteren Bearbeitungsschritt entsteht Roheisen, das wie bisher weiterverarbeitet werden kann. Die Investitionen werden auf mehr als zwei Milliarden Euro geschätzt. Die Fertigstellung der ersten Anlage ist für 2026 geplant. Thyssenkrupp will im Gegenzug einen seiner vier konventionell betriebenen Hochöfen in Duisburg stilllegen.
Bei der Stahlherstellung entstehen sehr große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid. Thyssenkrupp ist nach früheren Angaben für rund 2,5 Prozent des bundesweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich, im Ruhrgebiet sogar für rund ein Viertel der Kohlendioxid-Emissionen./tob/DP/stw
Quelle: dpa-AFX