MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Siltronic
Wacker-Vorstandschef Christian Hartel sagte am Dienstag, er bedaure die Entscheidung des Wirtschaftsministeriums. Der Zusammenschluss wäre "im besten Interesse nicht nur der beiden Unternehmen, sondern auch der deutschen und europäischen Halbleiterindustrie gewesen". Dadurch wäre "ein führender Anbieter der Industrie mit starken europäischen Wurzeln entstanden".
Wacker wolle seine Beteiligung an Siltronic weiter abgeben. Dabei stehe sein Konzern aber nicht unter Zeitdruck, sagte Hartel. Siltronic sei "technologisch hervorragend aufgestellt und arbeitet sehr profitabel".
Siltronic stellt seine Jahresbilanz 2021 am Mittwoch vor. Globalwafers hatte den Aktionären im Zuge der Übernahmepläne rund 4,4 Milliarden Euro geboten. Mehr als 70 Prozent der Anteilseigner hatten bereits zugesagt. Siltronic stellt Siliziumscheiben für Halbleiter und Mikrochips her, beschäftigt rund 4000 Mitarbeiter und produziert unter anderem im sächsischen Freiberg. Das größte Werk steht in Singapur, eine neue Fabrik für zwei Milliarden Euro ist dort in Bau./rol/DP/eas
Quelle: dpa-AFX