WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der Volkswagen
Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, der Konzern prüfe derzeit seine langfristigen Optionen für die Tochter, die vorwiegend Schiffsdieselmotoren baut und auch im Anlagenbau vertreten ist. Unter anderem sei die Börsennotierung eines Minderheitsanteils angedacht, entschieden sei aber angesichts der frühen Gespräche noch nichts.
VW hatte längere Zeit nach einem Käufer für die Tochter gesucht, aber letztlich keine ausreichenden Angebote bekommen. Das Geschäft mit Schiffsmotoren war mit den weltweiten Reiseeinschränkungen unter anderem bei Kreuzfahrtschiffen in der Corona-Pandemie stark unter Druck geraten. Schon vorher galt MAN ES als Kandidat für einen harten Sparkurs. Vergangenes Jahr einigte VW sich mit den Arbeitnehmervertretern auf eine Restrukturierung, der 2600 von 14 000 Jobs zum Opfer fallen sollten, 1600 davon in Deutschland. Bis 2024 sollte ein Verkauf damit auf Eis liegen - wenn bestimmte Renditeziele erreicht werden, sogar bis mindestens 2026.
"Um die Wachstumschancen zu untermauern, haben wir gerade erst einen umfangreichen Strategieprozess gestartet", sagte Kilian. "Im Übrigen haben wir klare und verbindliche Vereinbarungen mit der IG Metall und dem Gesamtbetriebsrat von MAN Energy Solutions, zu denen wir stehen." MAN ES gehörte früher zum Lkw- und Busbauer MAN
Quelle: dpa-AFX