MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Volkswagen
Vergangenes Jahr hatte Traton nur 5,2 Prozent Marge vor Zinsen, Steuern und Sonderposten erzielt. Der Konzern strebt schon länger 9 Prozent operative Marge als strategisches Ziel an. Angesichts des schwierigen Umfelds in den vergangenen Jahren sei die Zielsetzung aber nun höher zu bewerten, sagte Finanzchefin Annette Danielski. Unter anderem seien die Sonderkosten von rund 250 Millionen Euro jährlich aus der Kaufpreisallokation der milliardenschweren Navistar-Übernahme in den USA nun in dem Ziel enthalten. Ohne Corona und die Chipknappheit wäre der Pfad hin zum Ziel zudem direkter gewesen, fügte sie an.
Den größten Schub für die Profitabilität in den kommenden Jahren erwartet das Traton-Management beim Sorgenkind, der renditeschwachen Marke MAN, und beim US-Zukauf Navistar. Die schwedische Marke Scania dürfte aber mit angepeilten 12 Prozent Marge die Renditeperle von Traton bleiben, während MAN (8 Prozent), Navistar (9 Prozent) und die lateinamerikanische Tochter VW Caminhoes e Onibus (8 Prozent) etwas schwächer eingeschätzt werden. Die Ziele für die Marken bezeichnet Traton als "strategisch", ein konkretes Zieljahr gibt es für sie nicht.
Traton will bis 2026 insgesamt 2,6 Milliarden Euro in die Elektrifizierung investieren. Das Unternehmen misst im Gegensatz zum Rivalen Daimler Truck
Quelle: dpa-AFX