WOLFSBURG (dpa-AFX) - Das Corona-Tief in den Verkäufen schien bei VW
Die Volkswagen
Schwierigkeiten gibt es weiterhin in der Versorgung mit wichtigen Halbleiter-Bauteilen. Konzernchef Herbert Diess rechnete jüngst mit einem Produktionsverlust von mindestens 100 000 Fahrzeugen, "die wir im Jahresverlauf wohl nicht aufholen werden". VW-Kernmarken-Chef Ralf Brandstätter richtet sich darauf ein, dass die fehlenden Chips noch für einige Monate ein "Top-Thema" in der ganzen Autobranche bleiben.
Das Gesamtjahr 2020 hatte mit zwischenzeitlichen Werksschließungen, Problemen in den Lieferketten und Nachfrageeinbußen vor allem im zweiten Quartal auch Volkswagen unter Stress gesetzt. Am Ende schaffte der Konzern unterm Strich dennoch einen Gewinn von rund 8,8 Milliarden Euro. Nimmt man die Zeit vor der Pandemie als Maßstab, wird der Dämpfer allerdings deutlich: 2019 hatte die VW-Gruppe noch ein Nachsteuer-Ergebnis von gut 14 Milliarden Euro erzielen können. Der Umsatz sank um 12 Prozent auf 223 Milliarden Euro. Die Auslieferungen gingen um gut 15 Prozent auf 9,3 Millionen Autos zurück - hier musste der Konzern den ersten Platz an Toyota
Quelle: dpa-AFX