STUTTGART (dpa-AFX) - Die VW
Maßgebliches Geschäft der Stuttgarter Holding, in der die VW-Eigentümerfamilien Porsche und Piëch ihre Anteile am Wolfsburger Autoriesen gebündelt haben, ist das Abschneiden von Volkswagen
Die Familien wollen über einen geplanten Börsengang der Porsche AG, die bisher voll unter dem Wolfsburger Konzerndach steht, wieder direkten Einfluss auf den Sportwagenbauer bekommen. 25 Prozent plus eine Aktie der Stammpapiere sollen bei dem Geschäft an die Porsche SE gehen. Bis zu 25 Prozent der auszugebenden Vorzugsaktien sollen zusätzlich am Markt platziert werden.
Zuletzt monierten Analysten und Experten allerdings Probleme in der Unternehmensführung, nachdem Porsche-AG-Chef Oliver Blume ab September die Rolle des Vorstandschefs auch im Wolfsburger VW-Gesamtkonzern übernehmen soll. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen berichtete, suchen die Planer des Porsche-Börsenlistings nach finanzstarken Ankeraktionären unter staatlichen Investmentfirmen unter anderem vom arabischen Golf, so etwa in Abu Dhabi und Saudi-Arabien.
Mit dem Börsengang soll auch der Wert der Renditeperle im VW-Konzern am Kapitalmarkt besser zur Geltung kommen - stark schwankende Märkte wie zuletzt und Sorgen um die Transparenz in der Unternehmensführung gelten allerdings als Störfeuer. Abschließend entschieden ist das Vorhaben noch nicht, bisher ist eine Notierung im vierten Quartal 2022 angedacht./men/mne/jha/
Quelle: dpa-AFX