BOCHUM (dpa-AFX) - Deutschlands größter Vermieter Vonovia
Den Verkauf von Wohnungen will der Dax
Nach dem jahrzehntelangen Boom in der Immobilienbranche, der von niedrigen Zinsen und günstigen Krediten befeuert wurde, steht Vonovia ähnlich wie viele andere Gesellschaften auch aktuell unter Druck. Der Dax-Konzern muss einer Unternehmenspräsentation zufolge im Jahr 2025 rund 4,5 Milliarden Euro an Krediten und fälligen Anleihen zurückzahlen. Dabei verfolgt Vonovia die Strategie, besicherte Schulden mit Fremdkapital zu refinanzieren, unbesicherte hingegen durch Verkäufe. Bis zum Ende des ersten Quartals 2025 sind zumindest die unbesicherten Darlehen früheren Unternehmensangaben zufolge bereits gedeckt.
Die Bochumer haben dazu ihr Portfolio bereits umfangreich reduziert und zuletzt vor allem Wohnungsbestände verkauft. 2023 war Vonovia damit schneller als geplant vorangekommen und hatte Liegenschaften im Volumen von rund 3,7 Milliarden Euro veräußert, wie der Konzern Anfang November mitgeteilt hatte. Allerdings musste das Management durchaus Abschläge machen: Ein Portfolio von 1200 Wohnungen in Berlin beispielsweise ging zuletzt leicht unter Buchwert an den Käufer CBRE Investment Management./tav/lew/tih
Quelle: dpa-AFX