WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der weltgrößte Autobauer Volkswagen
VW hatte vergangenes Jahr im Frühling angekündigt, ein eigenes standortübergreifendes Produktionsdatennetzwerk auf die Beine zu stellen. Darin werden Daten zum Materialfluss in den Fabriken oder zum Energieverbrauch von Maschinen bereitgestellt. Als Anbieter hatten die Wolfsburger den Weltmarktführer Amazon
Neue Partner in dem Netzwerk sind nun unter anderem der Schweizer Elektro- und Automatisierungskonzern ABB
Auf längere Sicht will VW das Datennetzwerk zu einem Marktplatz ausbauen, auf dem Anbieter mit ihrer Software auch Geld verdienen können. Ziel ist es, dass die weltweit mehr als 120 VW-Fabriken und auch die Lieferkette in den Datenaustausch eingebunden werden. Aus Sicht von VW kommt man so mitunter günstiger an Software, die man nicht mehr selber programmieren muss - und die Anbieter haben schnell einen möglichst großen Nutzerkreis.
Volkswagen will die Produktivität der Werke weltweit bis 2025 deutlich steigern. VW-Konzernchef Herbert Diess wollte den Konzern damit schon vor der Corona-Krise auf mehr Rendite trimmen. Derzeit geht der Manager davon aus, dass die Pandemie und ihre Folgen den Konzern bis mindestens 2022 belasten werden./men/DP/fba
Quelle: dpa-AFX