DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Vodafone
Theoretisch können damit bis Ende 2022 die Reichweite des neuen Standards von derzeit 10 Millionen Menschen auf 60 Millionen erhöht werden. In der Praxis wird die Zahl der Nutzer allerdings viel geringer ausfallen, weil bislang nur wenige Smartphone-Modelle der Hersteller Samsung
Vor diesem Hintergrund halten sich die Vodafone-Wettbewerber auch noch mit einem großangelegten Ausbau der neuen Technik zurück: Die Deutsche Telekom
Einen großen Schub beim Ausbau der Technik könnte im kommenden Jahr allerdings Apple
Die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) bietet zum einen höhere Bandbreiten bei der Datenübertragung. Außerdem können sich viel mehr Geräte in eine Funkzelle einbuchen als beim Vorgängerstandard 4G (LTE). Vodafone-Technikchef Gerhard Mack sagte, Vodafone habe vergangenen Tagen 5000 weitere 5G-Antennen in Betrieb genommen. Damit seien nun 15 000 5G-Antennen an 5000 Standorten live. "Wir erreichen bis zum Jahresende 2021 rund 35 Millionen Menschen mit 5G." Ursprünglich hatte Vodafone mit einer Reichweite von 30 Millionen gerechnet.
Die neue Version "5G Standalone", die ohne einen LTE-Anker auskommt, zeichnet sich vor allem durch äußerst kurze Datenlaufzeiten aus. Diese geringe Latenz ist für kommerzielle Anwender interessant, die damit beispielsweise aus der Ferne technische Geräte wie Bagger ohne jeden Zeitverzug steuern können.
Private Nutzer profitieren etwa bei Online-Computerspielen von den kurzen Datenlaufzeiten, weil sie ohne Zeitverzug reagieren können. Eine geringe Latenz erleichtert auch Anwendungen der "Augmented Reality"t, bei der virtuelle Inhalte in Echtzeit in eine reale Umgebung eingeblendet werden./chd/DP/zb
Quelle: dpa-AFX