LONDON (dpa-AFX) - Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone hat im abgelaufenen Quartal wegen der Coronakrise deutliche Einbußen einstecken müssen. Der Serviceumsatz - also ohne den Verkauf von Endgeräten wie Handys und Tablets - ging auf vergleichbarer Basis im ersten Geschäftsquartal (Ende Juni) um 1,3 Prozent zurück, wie das Unternehmen am Freitag in London mitteilte. Das sei aber im Rahmen der eigenen Erwartungen gewesen, hieß es. In den vergangenen Quartalen hatte Vodafone allerdings einen starken Trend nach oben mit Wachstumsraten von zuletzt 1,6 Prozent aufzuweisen.
Insgesamt rutschten die Erlöse auf Konzernebene um 1,4 Prozent auf 10,51 Milliarden Euro ab. Um Zu- und Verkäufe sowie um Wechselkursschwankungen bereinigt wäre es sogar ein Minus von 2,8 Prozent gewesen. Insbesondere in den von der Pandemie schwer getroffenen Ländern Italien, Spanien und Großbritannien kam es zu deutlichen Rückgängen. In Deutschland, Vodafones größtem Einzelmarkt, hielten sich die Erlöse aus eigener Kraft dagegen stabil. Inklusive der Effekte aus der Übernahme des Kabelanbieters Unitymedia kletterte der Umsatz hierzulande um ein Viertel.
Vodafone teilt zum ersten Quartal lediglich Umsatzzahlen mit. Die Jahresprognose behält das Unternehmen bei./men/eas
Quelle: dpa-AFX