KARLSRUHE (dpa-AFX) - Viele Betriebsärzte in Deutschland können erst am Dienstag oder Mittwoch in größerem Umfang mit den Corona-Schutzimpfungen beginnen. Der Präsident des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Wolfgang Panter, begründete dies damit, dass die Lieferungen von Impfdosen erst im Laufe des Montag erfolgten. Somit könnten die Ärzte erst für die Folgetage sicher planen. Die Bereitschaft unter den Betriebsärzten, beim Impfen mitzuwirken sei sehr hoch, sagte Panter der Deutschen Presse-Agentur in Karlsruhe. Das gelte auch für die Mitarbeiter. In Pilotprojekten hätten sich bis zu 70 Prozent der Mitarbeiter impfen lassen.
Die Betriebsärzte starten an diesem Montag mit den Impfungen. In der ersten Woche sollen sie insgesamt 702 000 Dosen bekommen. Sie starten zunächst mit dem Präparat von Biontech
"Wir könnten mehr leisten", sagte Panter mit Verweis auf die begrenzten Impfstoffmengen. Rund 6300 Betriebsärzte hätten Impfstoff geordert. "Da ist eine Menge Power da", sagte der Verbandsvorsitzende. Geimpft werde in großen, mittleren, aber auch in kleinen Betrieben. Auch Familienangehörige können sich bei Betriebsärzten impfen lassen. Panter ging aber davon aus, dass die Unternehmen sich zunächst auf die Belegschaften konzentrieren werden./shy/DP/stw
Quelle: dpa-AFX