FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Welle von Warnstreiks in der stockenden Tarifrunde für die privaten Banken in Deutschland trifft die Commerzbank
Mit den Aktionen will die Gewerkschaft die Arbeitgeberseite dazu bringen, ihr Angebot in der Tarifrunde zu verbessern. Den letzten Verhandlungstermin am 13. Oktober hatte Verdi platzen lassen. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder einzelne Protestaktionen von Bankbeschäftigten gegeben.
Verdi fordert für die etwa 140 000 Beschäftigten privater Banken in Deutschland 4,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 150 Euro mehr pro Monat. Ein großes Thema der diesjährigen Tarifrunde: flexiblere Arbeitsbedingungen. Verdi will erreichen, dass Bankbeschäftigte bis zu 60 Prozent ihrer Arbeitszeit mobil arbeiten dürfen.
Der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) mit Commerzbank-Personalchefin Sabine Schmittroth als Verhandlungsführerin sieht das Thema mobiles Arbeiten eher auf Betriebsebene als in einem Tarifvertrag. Zum Thema Geld haben die Arbeitgeber nach eigenen Angaben eine Erhöhung der Tarifgehälter um insgesamt 3,2 Prozent in drei Stufen bei 36 Monaten Laufzeit angeboten. Der AGV Banken hatte nach Ankündigung der Warnstreiks bei der Commerzbank seine Gesprächsbereitschaft bekräftigt./ben/DP/mis
Quelle: dpa-AFX