FULDA (dpa-AFX) - Angesichts der guten Geschäftsentwicklung bei der Deutschen Post AG fordert die Gewerkschaft Verdi für die rund 140 000 Tarifbeschäftigten Einkommenserhöhungen von 5,5 Prozent. Der Post-Konzern habe sein Ergebnis in der Corona-Pandemie deutlich steigern können, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis am Montag. Daran hätten vor allem die Beschäftigten, die Briefe und Pakete bearbeiten, einen wesentlichen Anteil. Sie hätten in den vergangenen Wochen und Monaten bis zu 40 Prozent mehr Paketvolumen bewältigt.
"Unsere Mitglieder erwarten eine deutliche und nachhaltige Tariferhöhung", sagte Kocsis nach dem Beschluss der Verdi-Tarifkommission in Fulda. Das habe eine Befragung der Verdi-Mitglieder bei der Post gezeigt. Ein neuer Tarifvertrag soll ein Laufzeit von zwölf Monaten habe. Die Ausbildungsvergütungen sollen um monatlich 90 Euro steigen. Verdi hat den laufenden Tarifvertrag zum 31. August gekündigt, dann endet auch die Friedenspflicht. Die Tarifverhandlungen sollen am 28. August 2020 aufgenommen werden.
Die Deutsche Post
Quelle: dpa-AFX