BERLIN (dpa-AFX) - Als Konsequenz aus dem stundenlangen Ausfall der Facebook-Dienste fordern die Verbraucherzentralen mehr Alternativen in der Online-Kommunikation. "Tech-Giganten wie Google
Um diese Abhängigkeit zu verringern, forderte Müller eine Schnittstellen-Pflicht für Messenger-Dienste, so dass unterschiedliche Systeme zusammenarbeiten können. Dies würde die Kommunikation von Nutzerinnen und Nutzern verschiedener Botendienste ermöglichen, "ohne etwa zwangsläufig zu Whatsapp wechseln zu müssen", sagte er. Es würde zudem den Wechsel zu datenschutzfreundlicheren Diensten erleichtern und den Wettbewerb unter Messengern anregen.
Große Hoffnung setzt Müller in eine Initiative der Europäischen Union: den Digital Markets Act. Mit dem Gesetzesvorhaben müsse die Bevorzugung der eigenen Produkte durch die Konzerne unterbunden werden, forderte der Verbraucherschützer. Echte Wahlfreiheit zwischen Produkten hätten Nutzer dann, "wenn etwa Plattformen sie nicht mehr daran hindern dürfen, vorinstallierte Apps zu löschen oder alternative App Stores zu nutzen", sagte Müller./brd/DP/zb
Quelle: dpa-AFX