NEW YORK (dpa-AFX) - Die Chefs des im vergangenen Jahr kollabierten Vermögensverwalters Archegos sind von den US-Justizbehörden wegen krimineller Vergehen angeklagt worden. Dem Gründer Bill Hwang und dem Ex-Finanzvorstand Patrick Halligan wirft die Bundesstaatsanwaltschaft unter anderem Marktmanipulation und Betrug vor. Das geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Anklageschrift hervor. Der Zusammenbruch der Finanzfirma im März 2021 hatte einigen Investoren, darunter die Schweizer Großbank Credit Suisse
Auch die US-Börsenaufsicht SEC reichte Anklage gegen Archegos-Chef Hwang und andere Mitarbeiter ein. SEC-Chef Gary Gensler sprach von einem milliardenschweren "Kartenhaus", das Hwang mit Hilfe eines Kreislaufs von Manipulation und Lügen aufgebaut habe und das aufgrund sinkender Aktienkurse letztlich in sich zusammengefallen sei. Hwang und Halligan wurden am Mittwochmorgen verhaftet und sollen im Laufe des Tages bei Gericht in Manhattan erscheinen. Halligans Anwältin erklärte gegenüber US-Medien, dass ihr Mandant unschuldig sei./hbr/DP/jha
Quelle: dpa-AFX